Tüftler- und Forscherinnentag: „Das hat voll Spaß gemacht“
53 Unternehmen und Institutionen in 23 Städten öffneten ihre Türen für insgesamt fast 1.400 Kinder aus Kitas sowie Grundschulen und sensibilisierten sie für ihre Themen, indem sie die Kinder zum Mitmachen einluden.
Pressemitteilung element-i Bildungsstiftung vom 14. November 2018 (gekürzter Inhalt mit dem Fokus auf TÜRENMANN)
Positive Resonanz auf den 5. Tüftler- und Forscherinnentag Baden-Württemberg am Dienstag, 13. November 2018:
50 Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Museen im Land öffneten ihre Türen für insgesamt 1.308 Kinder aus lokalen Kitas und Grundschulen.
Stuttgart, 14. November 2018 – Einmal Laborluft schnuppern? Erfahren, womit sich ein Schreiner oder eine Schreinerin beschäftigt? Selbst im Führerhaus einer Straßenbahn sitzen? Erste Programmiererfahrungen sammeln oder erkunden, warum Autos heute so „schlau“ sind? Der Tüftler- und Forscherinnentag Baden-Württemberg eröffnet Kindern aus Kitas und Grundschulen neue Erfahrungs- und Erlebnisräume.
Wichtig: Kindern Einblicke in Handwerk und Technik geben
Jedes Jahr machen mehr Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Museen aus Naturwissenschaft, Technik und Handwerk aus vielen Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg mit. Sie möchten Kindern Einblicke in Arbeitswelten und -inhalte geben und sie für ihre Themen begeistern. „Wir erleben, dass sich von 30 Schülerinnen und Schülern, die eine Realschule verlassen, 28 für einen Büroberuf interessieren. Das liegt auch daran, dass viele Kinder und Jugendliche mit handwerklichen Berufen nicht mehr vertraut sind. Das möchten wir ändern“, fasst Tobias Rehder, Geschäftsführer von Türenmann, einem Schreinereibetrieb aus Stuttgart, der auf Türen, Fenster und Innenausbau spezialisiert ist, seine Motivation zusammen.
Besuch in einer Schreinerei
Eine kleine Kindergruppe aus der Kita Gospelforum lernt daher heute in seinem Betrieb unterschiedliche Hölzer kennen. Für jedes Kind gibt es eine Holzkiste mit kleinen Holzbrettchen. Sie unterscheiden sich: manche sind dunkel andere hell, manche stark gemasert, andere dagegen kaum. Und: Es gibt weiche und harte Hölzer. Damit die Kinder den Unterschied erfahren können, haben sich die Handwerker etwas Besonderes ausgedacht: Sie haben eine lange quadratische Holzröhre gebaut, die sie unten auf ein Gestell auflegen, in das die Kinder nacheinander eines ihrer Holzbrettchen einlegen dürfen. Wenn sie an der Reihe sind, hebt sie einer der „Türenmänner“ auf ein Tischchen und übergibt ihnen eine fast tennisballgroße Metallkugel. Die dürfen sie nun in das Holzrohr fallen lassen: Mit lautem Knall landet die schwere Kugel auf dem kleinen Holz. Das Resultat? „Fass mal an“, sagt Theo. „Ich fühle eine Delle.“ Bei Martinas Holz ist der Effekt dagegen kaum sicht- und spürbar. Das muss ein Hartholz sein.
In der Kita weitermachen
„Wir kommen seit einigen Jahren mit unseren Kindergruppen und sind begeistert, was sich die Unternehmen ausdenken und wie kreativ und kindgerecht sie ihre Themen präsentieren“, sagt Angela Wätjen von der Kita Gospelforum. „Sicher werden wir morgen mit den Kindern noch einmal an diesen tollen Tag anknüpfen und uns weiter mit dem Thema Holz und Bäume beschäftigen.“
* Namen aller Kinder geändert
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